Die Personalbeschaffung im Web 2.0 über Social Media Netzwerke eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen, um gezielt Fachpersonal und potentielle Mitarbeiter anzusprechen. Denn laut Aussage der Studie „Recruiting Trends im Mittelstand“ bilden der Mangel an qualifizierten Fachkräften und der demografische Wandel die Trends bei der Personalbeschaffung im Web 2.0.
Wenn Unternehmen die Sozialen Netzwerke beim Social Media Recruiting gezielt einsetzen, können sie interessante Kandidaten direkt ansprechen und sich gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber im Web 2.0 präsentieren.
Das Ergebnis der Befragung mit 1.000 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand durch das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Monster Worldwide Deutschland sagt weiterhin aus, dass die Mitarbeiterbindung und der Aufbau einer Arbeitgebermarke im Web 2.0 die Herausforderungen für die Personalbeschaffung in der heutigen Zeit sind. Dabei geht es sowohl um das interne Arbeitgeberimage, als auch um den Aufbau der externen Unternehmenspräsentation im Sinne einer attraktiven Arbeitgebermarke.
Dies ist besonders wichtig, denn laut Aussage der befragten Firmen bleiben voraussichtlich 6,3 % der verfügbaren Stellen mangels geeigneter Bewerber unbesetzt. Bereits über 50% der offenen Stellen werden auf der eigenen Webseite des Unternehmens und 35,8% auf Online-Jobbörsen ausgeschrieben. Tatsache ist: 36,5% der Neueinstellungen erfolgen auf Grund der Internetpräsenz der Firmen, sei es mit der eigenen Homepage oder einer Stellenanzeige in Online-Jobportalen.
Aktuell werden Soziale Netzwerke nur von 10% der befragten Unternehmen zur aktiven Suche nach neuen Mitarbeitern genutzt. Hier liegt viel Potential verborgen, denn zurzeit wird die Wirkung des Web 2.0 als Social Recruiting Instrument unterschätzt. Im Hinblick auf die Aussagen der Recruiting Trends Studie sollte bei den Personalverantwortlichen zeitnah ein Umdenken erfolgen, um gezielt die für den Job optimal geeigneten Kandidaten anzusprechen und als neue Mitarbeiter zu gewinnen.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich möchte fast noch weiter scheuen in die Zukunft … wenn sich die Netzwerke so in unser Leben einnisten, die gleiche Geschwindigkeit beibehalten bei der Eroberung weiterer Bezüge im Job und im Alltag, dann sehe ich in gar nicht allzu weiter Zukunft sogar so Szenarien, dass man z. Bsp. nur noch Wohnungen in bestimmten Siedlungen oder Jobs in bestimmten Unternehmen bekommt, wenn man auch an bestimmten Netzwerken teilnimmt bzw. Member ist.
So, wie das über Marken geschieht, über Hobby und Liebeleien … man ist bspw. Personen ggü. aufgeschlossener, wenn man erfährt, dass sie die gleiche Motorradmarke kennen, an den selben Orten in der Welt Urlaub machten, aus der selben Gegend abstammen, die gleiche Schule besuchten …
So, wenn wir uns an die Netzwerke gewöhnt haben – stecken ja immer noch in den Kinderschuhen und sind gar nicht so alt – halte ich die Abkapselung in bestimmte Segmente sehr für möglich. Eben weil die Gesellschaft sich nach der Öffnung und Digitalisierung wieder das Gefühl einer Zugehörigkeit, eines kleinen Nests … suchen und finden will.
der Michael
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